Die Schamoni Film und Medien GmbH verwaltet die Rechte an den Filmwerken der Schamoni-Brüder bzw. stellt gern den Kontakt zu den Rechteinhabern her.

Kontakt

Tel. +49.89.988415
E-Mail schreiben

Wir - zwei

Spielfilm | 1969/70 | 88 Minuten | 35 mm | Farbe

 

Angaben zum Film

Drehbuch und Regie
Ulrich Schamoni

Kamera
Michael Ballhaus

Produktion
Terra Filmkunst GmbH

mit Sabine Sinjen, Christoph Bantzer, Ulrich Schamoni u. a.

Kurzbeschreibung

Zum dritten Mal nach „Es“ und „Alle Jahre wieder“ spielt Sabine Sinjen die weibliche Hauptrolle in einem Film von Ulrich Schamoni, der einmal mehr das Beziehungsleben zur eigentlichen Hauptfigur werden lässt: Per Zufall treffen Hella und Andreas, die vor Jahren ein Paar gewesen waren, wieder aufeinander. Nun wollen sie es erneut miteinander versuchen, obwohl beide an einen anderen Partner gebunden sind.

  • Besetzung


Hella
Sabine Sinjen

Andreas
Christoph Bantzer

Willy
Ulrich Schamoni

Marlies
Corny Collins

Käthe
Kate Jaenicke

Ulrike
Ulrike Schamoni

Festredner
Rainer Christian Mehring

Blumenverkäuferin
Dagmar Kotschenreuther

Dr. Weißhappel
Herbert Weißbach

Mutter (Frau Flemming)
Blandine Ebinger

R. S. Eden
Rolf Eden

Pfarrer
Peter Schamoni

  • Stab


Drehbuch und Regie
Ulrich Schamoni

Kamera
Michael Ballhaus

Musik
Xhol Caravan

Schnitt
Heidi Genée

Regie-Assistenz
Alexander Ebermayer von Richthofen

Kamera-Assistenz
Klaus Jahnel, Wolfgang Kruse

Maske
Annette Kolb

Ton
Jürgen Kaschewsky

Aufnahmeleitung
Ulrich Höner

Script
Heinz Löhr

Produktionsleitung
Peter Genée

Produktion
Terra Filmkunst GmbH

Eines schönen Tages trifft der wissenschaftliche Assistent Andreas per Zufall seine unerfüllt gebliebene Jugendliebe Hella wieder. Seit ihrem Abschlussball in der Tanzstunde vor 10 Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen. Hella hat inzwischen den Export-Importkaufmann Willy Meyer geheiratet. Sie hat eine niedliche dreijährige Tochter Ulrike, ein hübsches Haus mit Garten, Swimmingpool und Sauna. Sie kann zufrieden sein - und sie ist es auch. Andreas, ein etwas unruhiger Geist, ist noch Junggeselle und will es offensichtlich auch bleiben. Eine lockere Liaison bindet ihn an die sehr selbständig auftretende, gut aussehende Kunsthändlerin Marlies, die schon eine Ehe hinter sich hat.

Hella, etwas geniert, aber doch berührt von den Komplimenten, die ihr der Jugendfreund macht, lädt Andreas zum Abendessen ein. Andreas bringt ungefragt Marlies zu den Meyers mit, die kleine Ulrike wird präsentiert und gebührend bewundert. Es wird ein „netter Abend“. Hella und Andreas tauschen Jugenderinnerungen aus und Willy Meyer versichert seinem Gast, er wäre stets gern gesehen. Während Hella im ehelichen Schlafgemach ihrem Willy gesteht, dass sie damals schrecklich verliebt in Andreas gewesen sei, erklärt Andreas als Bettgenosse der belustigten Marlies, es sei damals nichts zwischen ihm und Hella passiert. Die Schüchternheit war zu groß, die Konventionen erlaubten es nicht.

Doch nun möchte Andreas gern nachholen, was er damals versäumte. Er kreuzt wieder bei den Meyers auf und hat das Glück, dass der Ehemann für ein paar Tage verreisen muss. Flugs lädt Andreas Hella dazu ein, mit ihm auszugehen. Aber der nächtliche Bummel bringt ihn noch nicht ans gewünschte Ziel, Hellas bürgerliche Wohlanständigkeit ist stärker als ihr vielleicht schon aufkeimender Wunsch, sich heute das zu erfüllen, was sie vor 10 Jahren nur zu träumen wagte. Natürlich gibt Andreas nicht auf und Hella ist es schließlich auch recht, dass er wiederkommt.

Nun beginnen Andreas und Hella einander näherzukommen, indem sie die goldene Jugendzeit beschwören. Sie geben sich, als wären sie wieder 20 Jahre alt. Sie fahren hinaus ins Grüne, vergnügen sich mit kindlichen Spielen, sie tauschen kleine Zärtlichkeiten aus. Sie entfernen sich - halb bewusst, halb unbewusst - aus der Realität des Alltags. Sie spielen „junges Glück“ - und sie sind vielleicht wirklich für Augenblicke glücklich, und genießen die Romanze. Andreas übernimmt dabei die Führung, Hella folgt ihm mit einem zögernden, halben Lächeln. Nur in Augenblicken reinen kindlichen Spiels wirkt sie ganz gelöst.

Endlich ist Hella bereit, mit Andreas in die Atelierwohnung zu gehen, die er sich von Marlies für ein paar Stunden auslieh, Als Andreas Hella abends nach Hause bringt, ist ihr Mann schon von seiner Geschäftsreise heimgekehrt. Er ist noch mit seinen Rechnungen beschäftigt, Hella holt etwas zu trinken und setzt sich zu ihm, ein bisschen müde und leer. „Ist was?“ fragt Willy beim flüchtigen Aufblicken. Nein, es ist nichts. Es hat sich - so scheint es - nichts verändert.