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Spielfilm | 1969/70 | 88 Minuten | 35 mm | Farbe
Drehbuch und Regie
Ulrich Schamoni
Kamera
Michael Ballhaus
Produktion
Terra Filmkunst GmbH
mit Sabine Sinjen, Christoph Bantzer, Ulrich Schamoni u. a.
Zum dritten Mal nach „Es“ und „Alle Jahre wieder“ spielt Sabine Sinjen die weibliche Hauptrolle in einem Film von Ulrich Schamoni, der einmal mehr das Beziehungsleben zur eigentlichen Hauptfigur werden lässt: Per Zufall treffen Hella und Andreas, die vor Jahren ein Paar gewesen waren, wieder aufeinander. Nun wollen sie es erneut miteinander versuchen, obwohl beide an einen anderen Partner gebunden sind.
Hella
Sabine Sinjen
Andreas
Christoph Bantzer
Willy
Ulrich Schamoni
Marlies
Corny Collins
Käthe
Kate Jaenicke
Ulrike
Ulrike Schamoni
Festredner
Rainer Christian Mehring
Blumenverkäuferin
Dagmar Kotschenreuther
Dr. Weißhappel
Herbert Weißbach
Mutter (Frau Flemming)
Blandine Ebinger
R. S. Eden
Rolf Eden
Pfarrer
Peter Schamoni
Drehbuch und Regie
Ulrich Schamoni
Kamera
Michael Ballhaus
Musik
Xhol Caravan
Schnitt
Heidi Genée
Regie-Assistenz
Alexander Ebermayer von Richthofen
Kamera-Assistenz
Klaus Jahnel, Wolfgang Kruse
Maske
Annette Kolb
Ton
Jürgen Kaschewsky
Aufnahmeleitung
Ulrich Höner
Script
Heinz Löhr
Produktionsleitung
Peter Genée
Produktion
Terra Filmkunst GmbH
Eines schönen Tages trifft der wissenschaftliche Assistent Andreas per Zufall seine unerfüllt gebliebene Jugendliebe Hella wieder. Seit ihrem Abschlussball in der Tanzstunde vor 10 Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen. Hella hat inzwischen den Export-Importkaufmann Willy Meyer geheiratet. Sie hat eine niedliche dreijährige Tochter Ulrike, ein hübsches Haus mit Garten, Swimmingpool und Sauna. Sie kann zufrieden sein - und sie ist es auch. Andreas, ein etwas unruhiger Geist, ist noch Junggeselle und will es offensichtlich auch bleiben. Eine lockere Liaison bindet ihn an die sehr selbständig auftretende, gut aussehende Kunsthändlerin Marlies, die schon eine Ehe hinter sich hat.
Hella, etwas geniert, aber doch berührt von den Komplimenten, die ihr der Jugendfreund macht, lädt Andreas zum Abendessen ein. Andreas bringt ungefragt Marlies zu den Meyers mit, die kleine Ulrike wird präsentiert und gebührend bewundert. Es wird ein „netter Abend“. Hella und Andreas tauschen Jugenderinnerungen aus und Willy Meyer versichert seinem Gast, er wäre stets gern gesehen. Während Hella im ehelichen Schlafgemach ihrem Willy gesteht, dass sie damals schrecklich verliebt in Andreas gewesen sei, erklärt Andreas als Bettgenosse der belustigten Marlies, es sei damals nichts zwischen ihm und Hella passiert. Die Schüchternheit war zu groß, die Konventionen erlaubten es nicht.
Doch nun möchte Andreas gern nachholen, was er damals versäumte. Er kreuzt wieder bei den Meyers auf und hat das Glück, dass der Ehemann für ein paar Tage verreisen muss. Flugs lädt Andreas Hella dazu ein, mit ihm auszugehen. Aber der nächtliche Bummel bringt ihn noch nicht ans gewünschte Ziel, Hellas bürgerliche Wohlanständigkeit ist stärker als ihr vielleicht schon aufkeimender Wunsch, sich heute das zu erfüllen, was sie vor 10 Jahren nur zu träumen wagte. Natürlich gibt Andreas nicht auf und Hella ist es schließlich auch recht, dass er wiederkommt.
Nun beginnen Andreas und Hella einander näherzukommen, indem sie die goldene Jugendzeit beschwören. Sie geben sich, als wären sie wieder 20 Jahre alt. Sie fahren hinaus ins Grüne, vergnügen sich mit kindlichen Spielen, sie tauschen kleine Zärtlichkeiten aus. Sie entfernen sich - halb bewusst, halb unbewusst - aus der Realität des Alltags. Sie spielen „junges Glück“ - und sie sind vielleicht wirklich für Augenblicke glücklich, und genießen die Romanze. Andreas übernimmt dabei die Führung, Hella folgt ihm mit einem zögernden, halben Lächeln. Nur in Augenblicken reinen kindlichen Spiels wirkt sie ganz gelöst.
Endlich ist Hella bereit, mit Andreas in die Atelierwohnung zu gehen, die er sich von Marlies für ein paar Stunden auslieh, Als Andreas Hella abends nach Hause bringt, ist ihr Mann schon von seiner Geschäftsreise heimgekehrt. Er ist noch mit seinen Rechnungen beschäftigt, Hella holt etwas zu trinken und setzt sich zu ihm, ein bisschen müde und leer. „Ist was?“ fragt Willy beim flüchtigen Aufblicken. Nein, es ist nichts. Es hat sich - so scheint es - nichts verändert.