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Spielfilm | 1987 | 86 Minuten | 35 mm | Farbe
Regie
Peter Schamoni
Drehbuch
Horst Bieneck, Peter Schamoni
Kamera
Gérard Vandenberg
Musik
Ralph Siegel
Produktion
Peter Schamoni Filmproduktion, Allianz-Film
mit Camilla Horn, Dietlinde Turban, Marianne Hoppe, Carola Höhn, Rose Renée Roth, Fee von Reichlin,
Ortrud von der Recke, Marika Rökk u. a.
Im Schloss Königswald warten acht adlige alte Damen und deren Zofe auf das Ende des Zweiten Weltkrieges. Fürstin Ursela (Dietlinde Turban) hat sich mit ihrer Großmutter (Camilla Horn), den Gräfinnen Hohenlohe (Marianne Hoppe), Dohna (Carola Höhn), Posadowsky (Rose Renée Roth) und Woronzoff (Ortrud von der Recke) sowie Baronin Schweinitz (Fee von Reichlin) und Freifrau von Boehme (Marika Rökk) arrangiert. Von der einen Seite rücken die Amerikaner auf das Schloss vor, von der anderen Seite nähern sich die Russen. Plötzlich verschanzen sich jedoch Wehrmachtssoldaten im Schloss, um es zu verteidigen. Die alten Damen wollen aber gar nicht verteidigt werden, um nicht die Zerstörung ihres geliebten Schlosses zu riskieren. Daher schmieden sie einen verrückten Plan, um die deutschen Soldaten wieder loszuwerden…
Fürstingroßmutter
Camilla Horn
Fürstin Ursela
Dietlinde Turban
Gräfin Hohenlohe
Marianne Hoppe
Gräfin Dohna
Carola Höhn
Gräfin Posadowsky
Rose Renée Roth
Baronin Schweinitz
Fee von Reichlin
Gräfin Woronzoff
Ortrud von der Recke
Freifrau von Boehme
Marika Rökk
Milka Piontek
Anja Kruse
Diener Karl
Wolfgang Greese
Hauptmann Kolk
Jockel Tschiersch
Franz Hallhuber
Wolfgang Fierek
Amerikanischer Major
Helmut Ketels
Jadwiga
Claudia Vandenberg
Galina
Hanna Bergmann
Goldschmith
Michael Goldberg
Albert
Flo von Künßberg
Kranzer
Christoph Mainusch
Pfeiffer
Markus Böttcher
Soldaten
Andreas Sportelli, Tobias Lelle, Thomas Kraus, Markus Wille
Funker
Claus-Peter Seifert, Heino Ferch
Pianist
Sherman Steward
Gi’s
Hans Martin Breisinger, David Williamson, Kim Walterskirchen, Alexander R. Cobb, Dennis M. Maner
Regie
Peter Schamoni
Drehbuch
Horst Bieneck, Peter Schamoni
Kamera
Gérard Vandenberg
Musik
Ralph Siegel
Ausstattung
Rolf Zehetbauer
Architekt
Walter Richards
Requisite
Christian Meyer, Claudia Brandt
Kostüme
Charlotte Flemming, FriedelSchröder
Garderobe
Monika Heim, Alexandra von Bredow, Toni Eder
Maske
Oliver Ziem, Marie-Luise Lusewitz, Regine Glassmann
Standfotos
Gabrielle Kracht
Ton
Martin Müller, Markus Urchs
Mischung
Milan Bor
Schnitt
Angelika Siegmeier, Ingrid Hase
Regieassistenz
Harald Eberhard
Kamera-Team
Constantin Kesting, Marc Prill
Produktionsleitung
Peter Rothkopf
Herstellungsleitung
Lilo Pleimes
Aufnahmeleitung
Conny Berger, Olaf Bessenbacher
Militärische Beratung
Edward P. Jansen
Produktion
Peter Schamoni Filmproduktion, Allianz-Film in Co-Produktion mit dem ZDF
Mai 1945 - im Schloss Königswald in Böhmen warten acht adelige Damen und eine Zofe auf das Ende des Krieges.
Die Amerikaner nähern sich von Pilsen her, die Russen von Karlsbad. Da aber besetzt ein Rest der deutschen Wehrmacht das Schloss und will es mit einer PAK (Panzerabwehrkanone) verteidigen. Doch die alten Damen wollen gar nicht verteidigt werden und damit die Zerstörung des Schlosses riskieren. Sie denken sich einen verrückten Plan aus, um die Soldaten zum Abzug zu zwingen. Noch einmal feiern sie ein großes Fest, wie es früher, in besseren Zeiten, auf Schloss Königswald üblich gewesen war.
Das ganze läuft allerdings anders ab, als es geplant war. Die junge Fürstin Ursela und die hübsche Zofe Milka verlieben sich beide in den Hauptfeldwebel Hallhuber, der eine Chance sieht, sich abzusetzen. Hauptmann Kolk, der noch immer an den Endsieg glaubt, dreht durch und schießt seine letzten drei Granaten aufs Schloss, um das verräterische Adelspack auszurotten.
Am nächsten Morgen meldet der Diener Karl der alten Fürstinmutter: „Durchlaucht, die Herren Amerikaner sind im Schlosshof.“ Die Damen bringen so ziemlich alles durcheinander, weil man eigentlich mit den Russen gerechnet hatte. Erst als ein schwarzer Soldat auftaucht, glaubt man an die Amerikaner. Die Befreier, die gemeinsam mit den Damen im Schloss ihre Victoryparty feiern, müssen sich jedoch bald wieder zurückziehen und das Gebiet den Russen überlassen. Was geschieht nun mit den alten adeligen Damen?...
WAZ, 14. Januar 1988, Michael Lentz
„Schloß Königswald“ hat ausgeprägte Unterhaltungsqualitäten: Zu den schönen Bildern des Films, der opulenten Ausstattung und Kostümierung gesellt sich der Glücksfall einer einmaligen Besetzung. Tatsächlich gelang es Peter Schamoni, die UFA-Stars Marianne Hoppe, Camilla Horn, Carola Höhn und Marika Rökk in ein Ensemble einzufügen, zu dem auch die fabelhaften Darstellerinnen Rose Renée Roth, Fee von Reichlin, Ortrud von der Recke, Anja Kruse und Dietlinde Turban gehören. Es ist die Stärke dieser professionellen Gruppe, daß sie sich nicht in Einzelminiaturen auflöst. Nur gemeinsam sind sie stark, auch wenn Marika Rökk zuweilen versucht, sich mit ihrer ungezügelten Spielfreude in den Vordergrund zu mogeln
Jury-Begründung des Bayerischen Filmpreises 1987
Sieben adlige Damen versuchen ein böhmisches Schloß über die Wirren des verlorenen Krieges hinwegzuretten. Unerschrocken, temperamentvoll, listig, entschlossen, souverän, traditionsbewußt und mit großem Charme lassen Carola Höhn, Marianne Hoppe, Camilla Horn, Ortrud von der Recke, Fee von Reichlin, Rose Renée Roth und Marika Rökk dieses komödiantische Drama aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges zu einem schauspielerischen Kabinettstück werden.
Peter Schamoni ist es zu verdanken, daß sieben Schauspielerinnen, die ein Stück deutscher Filmgeschichte verkörpern, gemeinsam in einem Film vor der Kamera stehen. Ihre ungewöhnliche Spontanität, Frische und Spielfreude sind ein Filmereignis. Ein Darstellerpreis für sieben wunderbare Schauspielerinnen.
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