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Hundertwassers Regentag

Dokumentarfilm über Friedensreich Hundertwasser | 1972 | 45 Minuten | 35 mm | Farbe
 

Angaben zum Film

Regie
Peter Schamoni

Kommentar

Friedensreich Hundertwasser

Produktion

Peter Schamoni Filmproduktion

Kurzbeschreibung

Peter Schamoni hat sozusagen das totale Hundertwasser-Porträt gedreht. Friedensreichs magische Puzzlewelt in einem Farbfilm - das sind 45 Minuten Hoffnung und Vergessen. Friedensreich malt die Welt, wie er sie will, wenn man sie ihn schon nicht ändern lässt. Leuchtend-sanfte Farben und ein still fließender Rhythmus, das ist ein funkelnd schillernder Bilderbogen - nein, eigentlich ein Regenbogen an einem friedensreichen Regentag.

Regie
Peter Schamoni

Drehbuch
Peter Schamoni

Kommentar
Friedensreich Hundertwasser

Kamera
Josef Kaufmann, Norbert Stern, Jean-Jacques Tarbès

Trickkamera
Peter Rosenwanger

Schnitt
Heidi Genée

Musik
Arik Brauer

Mitwirkung
Friedensreich Hundertwasser, Doris Kunstmann

Produktion
Peter Schamoni Filmproduktion, Argos Film Paris

Produktionsleitung
Peter Schröder

» Deutscher Filmpreis 1972 - Filmband in Gold
» Offizieller Beitrag "Cannes 1972"
» Academy Nomination for Oscar Award 1973
» Prädikat: besonders wertvoll

Ein Porträt des berühmten Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser von Peter Schamoni: Er zeigt Hundertwasser nicht nur bei der Arbeit im Atelier, sondern auch in seinem privaten Umfeld, im Gespräch mit Menschen auf der Straße und im Umgang mit seinen geliebten Tieren; außerdem begleitet Schamoni den ebenso vielseitigen wie geschäftstüchtigen und daher nicht unumstrittenen Künstler auf seinen zahlreichen Reisen, die ihn in die Metropolen der Welt, aber auch in die unberührte Natur führen.

FAZ, 18. März 1972, Hilde Spiel

Man sieht den Maler in seiner natürlichen Umgebung, seinem natürlichen Habitus und Habitat, man sieht ihn mit der Mutter, einer knochigen alten Frau, die sich gleich der Grandma Moses ihren eigenen bunten kleinen Kosmos erschafft. Man sieht ihn mit Mädchen, mit Werftarbeitern und Schiffern, mit seiner schwarzen Katze und seinem schwarzen Hund.

Bild eines freien Menschen, der, wenn es ihn danach gelüstet, auf den blanken Eisschollen nahe seiner Mühle im Waldviertel liegt und neben sich das Schneewasser gurgeln hört, der in seinem Wiener Jugendstil-Atelier hoch über der Stadt leere weite Räume um sich geschaffen hat, der im Vorgarten seines venezianischen Palazzo sitzt und Licht in sich hineintrinkt, der nackend am Meeresstrand malt und mit grellfarbigen Segeln - weißrot, rotblau, türkisrot gestreift - langsam die Buenta hinuntertreibt. Diese Totalen, das gleitende Schiff gesehen durch das Ufergehölz, haben einen wahrhaft fabelhaften Reiz. Sie sind schön, schön im verpönten Sinne; sie erzeugen Rührung und Lebensfreude zugleich, ein erfüllter Traum. Eine „success story“, die wirklich passiert ist. Peter Schamoni hat sie ohne Ironie, ohne Scham oder Vorstellung wiedergeben.

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